Fahrplanwechsel bringt 3-stellige Busnummern, neue Buslinien und Verbesserungen im grenzüberschreitenden Bahnverkehr

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01.12.2022, Autor: Verkehrsverbund Vorarlberg

Feldkirch, 1.12.2022: Der Fahrplanwechsel am 11.12.2022 bringt zahlreiche Neuerungen mit sich. Die Buslinien aller Stadt-, Orts- und Landbusse in ganz Vorarlberg werden auf dreistellige Nummern umgestellt. Die Stadtbusse in Feldkirch und Bludenz bekommen jeweils eine zusätzliche Linie, im Unterland kommt eine neue Landbus-Linie dazu. Auf der Schiene gibt es erfreuliche Entwicklungen beim grenzüberschreitenden Bahnverkehr: Die Linie R5 („Südschleife“) fährt mit drei zusätzlichen Kursen und wird außerdem bis St. Margrethen (statt bisher Lustenau) verlängert, die S2 (Strecke Feldkirch – Buchs) fährt mit vier zusätzlichen Kursen pro Tag und hat ihre Anschlusssicherheit weiter verbessert.

 

„Jede Verbesserung im Ausbau und jede Attraktivierung des Bus- und Bahnnetztes trägt zu unserem Ziel bei, möglichst viele Vorarlberger:innen zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu bewegen“, so Mobilitätslandesrat Daniel Zadra. Mit dem bestehenden Angebot von Bus und Bahn, Carsharing und Radboxen sind wir bereits in Vorarlberg gut aufgestellt und nutzen gleichzeitig jede Gelegenheit auszubauen und zu verbessern.“

 

Umstellung auf 3-stellige Busnummern
Das Busangebot in Vorarlberg ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Zahlreiche neue Linien sind dazugekommen, teilweise mussten Nummern doppelt vergeben werden (z.B. gab es bereits mehrere Linien 1). „Um unseren Fahrgästen ein durchgängiges und logisches Konzept des stetig wachsenden Busangebots zu bieten, werden deshalb alle Busnummern im ganzen Land laufend durchnummeriert: von 100 bis 899 – für mehr Übersichtlichkeit und Wiedererkennbarkeit“, erklärt Christian Hillbrand, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Vorarlberg. Das bedeutet, dass zukünftig nicht mehr in mehreren Stadt- und Ortsbussen im Land die gleiche Busnummer zu finden sein wird. Der Aufbau der dreistelligen Linienbezeichnung folgt folgendem Schema, die erste Ziffer verweist jeweils auf die Region:

 

1xx = Bregenz, Unterland
2xx = Dornbirn

3xx = Region am Kumma

4xx = Feldkirch, Oberes Rheintal

5xx = Bludenz, Walgau, Walsertal, Brandnertal

6xx = Schruns/Tschagguns, Montafon

7xx = Lech, Klostertal, Arlberg

8xx = Damüls, Bregenzerwald

Eine Übersicht aller alten und neuen Buslinien können auf vmobil.at/100er nachgelesen werden, Folder liegen in allen Servicestellen des Landes sowie in den Gemeindeämtern auf. Die Routenabfrage-App „cleVVVer mobil“ ermöglicht zudem eine Auskunft in Echtzeit.

(v.l.n.r): Siegfried Burtscher, Christian Hillbrand, Daniel Zadra, Simon Tschann © VVV/Land Vorarlberg: Bernd Hofmeister

Einführung von drei neuen Buslinien

Das Busangebot in Vorarlberg wird mit Einführung von insgesamt drei neuen Buslinien ausgebaut: Die neue, gemeindeübergreifende Stadtbuslinie 504 in Bludenz/Bürs wird die Bereiche Bahnhof Bludenz – Altstadt Bludenz – die Freizeitanlagen Unterstein (Val Blu, Sparkassen Sportarena, Skateplatz, Tennisplätze) und die Bludenzer Bildungseinrichtungen (Gymnasium und Bundesschulzentrum) mit den Betriebsgebieten Lünerseepark und Zimbapark sowie dem Betriebsgebiet Bremschl und dem Wohnviertel Schesa verbinden. „Mir als Bürgermeister ist die Stärkung des öffentlichen Verkehrs ein besonderes Anliegen. Die Erfüllung der e5 Vorgaben sowie die Vernetzung des Talkessels Bludenz sind dabei Kernthemen. Dabei ist der Blick über den Tellerrand immer mehr gefragt. Die neue Linie wird für beide Gemeinden eine Bereicherung“, betont Simon Tschann, Bürgermeister von Bludenz. Die Kosten für den Betrieb der neuen Stadtbuslinie werden von den Gemeinden Bludenz und Bürs gemeinsam übernommen. Der Betrieb der Stadtbuslinie 504 wird durch Mittel des KlimaTickets gefördert.

 

Die Linie 409 des Stadtbusses Feldkirch verbindet den Fangsbühel, das Antoniushaus und Untertisis mit der Innenstadt und dem Bahnhof. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit der neuen Linie 409 eine erhebliche Verbesserung im Feldkircher Bussystem anzubieten. Ein konsequenter Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs über die bestehenden Linien hinaus hilft uns, mehr Fahrgäste für Bus und Bahn zu gewinnen,“ so der Geschäftsführer des Stadtbusses Feldkirch Siegfried Burtscher.

 

Im Unterland kommt die Linie 165 zum Angebot dazu. Sie fährt von Lustenau Bahnhof über Höchst nach Gaißau. Ab Bahnhof Lustenau wird sie zur Linie 185, die Fahrgäste können umsteigefrei weiterfahren. Durch den Entfall der Wartezeit am Bahnhof Lustenau können so 7 Minuten eingespart werden.

 

 

 

Kleinauflage des Fahrplanbuchs

Der bewusste Umgang mit Energie und Ressourcen waren die Gründe, warum sich der Verkehrsverbund für eine Kleinauflage von 5.000 Stück entschieden hat. Dieses Jahr findet zum ersten Mal kein automatischer Versand mit adressierten Fahrplanbüchern an die Haushalte statt. Die Fahrplanbücher können in den Servicestellen und VMOBIL Centern gegen ein Entgelt von 2 Euro abgeholt werden. Der Fahrplan steht allen Kund:innen in elektronischer Form auf der Website von vmobil.at sowie in der cleVVVer-mobil-App zur Verfügung.

 

 

 

„Ausgezeichnete“ cleVVVer mobil App

Eine deutliche Mehrheit der Kund:innen fragt die Routen in der cleVVVer mobil App ab. Im Durchschnitt nutzen rund 3 Mio. Kund:innen pro Monat die App, die neben der klassischen Routenauskunft von Bus und Bahn auch Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß anzeigen. Im Rahmen der unabhängigen Studie „ÖGVS-App-Award 2022/23“ wurde die cleVVVer mobil App auf Platz 1 in der Branche ÖPNV gewählt.

 

Mobilitätsguthaben für intermodale Nutzung

Über das Mobilitätsguthaben darf sich jede:r freuen, die:der das KlimaTicket VMOBIL (Jahreskarte maximo) neu bestellt oder verlängert. Entweder werden bis zu 30 Euro auf die Jahreskarte gutgeschrieben oder man sichert sich ein Mobilitätsguthaben von bis zu 60 Euro und lernt so die VMOBIL Welt kennen: Dieses Guthaben kann entweder für Fahrtkosten bei caruso carsharing (mit aktuell ca. 50 Standorten in ganz Vorarlberg) bzw. bei FAIRTIQ eingelöst oder auf die Jahresmiete für eine VMOBIL Radbox angerechnet werden (die „smarten Fahrradgaragen“ gibt es aktuell in Lauterach an zwei Standorten, Lustenau, Hohenems, Altach, Rankweil – weitere folgen). 

 

„Gerade in Vorarlberg erleben wir Mobilität als individuelle Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel“, so Zadra. „Unsere Aufgabe ist es, für die Vorarlberger:innen bestmöglichste Bedingungen zu schaffen: flexible und unkomplizierte Voraussetzungen, um mit dem Bus&Bahn, Fahrrad oder E-Carsharing an das jeweiliges Ziel zu gelangen.“

 

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